Ein Mann, der die ikonische Barbour-Jacke trägt

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Barbour, der Inbegriff britischer Traditionsmode, hat seinen Platz fest in den Herzen von Stilbegeisterten auf der ganzen Welt verankert. Bekannt für seine außergewöhnlichen Wachsjacken und eine reiche Vergangenheit, die mit den Fäden der britischen Geschichte verwoben ist, ist die Reise von Barbour ebenso einzigartig wie seine Produkte. Dieser Artikel zeichnet die bemerkenswerte Geschichte von Barbour nach und beschreibt detailliert seine bescheidenen Anfänge, königlichen Empfehlungen, ikonischen Produkte und seinen aktuellen Status als globales Modeunternehmen.


Segel setzen: Barbours bescheidene Anfänge

1894 gegründet von John BarbourIhren Ursprung hat die Marke in der schottischen Kleinstadt Galloway. Galloway, bekannt für seine feuchten, regnerischen Bedingungen, inspirierte John dazu, langlebige, wetterbeständige Kleidung zu entwerfen. Als er nach South Shields zog, einem geschäftigen Hafen im Nordosten Englands, bemerkte er, dass die dortigen Seeleute, Fischer und Werftarbeiter robuste, wetterfeste Kleidung brauchten.

Barbours erste Innovation war eine raffinierte Antwort auf die Ölzeug Oberbekleidung, die in der Region vorherrscht. Traditionell wurde wetterfeste Kleidung aus Segelresten hergestellt, die mit Fischöl behandelt wurden, was zwar wirksam, aber unglaublich geruchsintensiv war. Um dem entgegenzuwirken, führte Barbour eine innovative Technik ein, bei der Baumwollstoffe mit Flachsöl behandelt wurden, um effektiv wetterfeste Kleidung ohne unangenehmen Geruch herzustellen.

Ein Leuchtfeuer der Innovation: Barbours Evolution

Im frühen 20. Jahrhundert Barbour erweiterte sein Produktsortiment über die maritime Berufsbekleidung hinaus. Unter der Führung von Johns Sohn Malcolm begann das Unternehmen mit der Produktion langer Mäntel und Reitumhänge für Bauern, Wildhüter und andere Landbewohner.

Malcolm führte 1908 auch den ersten Versandkatalog ein, der den Kundenstamm der Marke erheblich erweiterte. Dadurch gelangten die Produkte von Barbour ins Ausland, und die Bestellungen kamen sogar aus Chile und Hongkong.

Einen weiteren bedeutenden Schritt nach vorne machte die Marke im Jahr 1928, als Duncan Barbour, Johns Enkel, dem Unternehmen beitrat. Als Motorrad-Enthusiast stellte Duncan eine neue Linie von Motorradprodukten vor, darunter einen einteiligen Anzug, der speziell für die International Six Day Trials-Fahrveranstaltung entwickelt wurde. Diese Baureihe erfreute sich schnell großer Beliebtheit und wurde über 40 Jahre lang zum Standard für britische Rennteams.

Das königliche Siegel: Barbours königliche Vermerke

Barbours Verbindung mit Britisches Königshaus hat wesentlich zu seiner weltweiten Anerkennung beigetragen. Die Marke erhielt ihren ersten Royal Warrant im Jahr 1974 von Seiner Königlichen Hoheit Prinz Philip, dem Herzog von Edinburgh. Diese prestigeträchtige Auszeichnung bedeutete, dass Barbour Waren an den königlichen Haushalt lieferte, was den Status der Marke steigerte.

Die königliche Anerkennung wurde mit einem zweiten Royal Warrant von Königin Elizabeth im Jahr 1982 fortgesetzt, gefolgt von einem dritten von Seiner Königlichen Hoheit, dem Prinzen von Wales, im Jahr 1987. Diese königliche Schirmherrschaft hat Barbour dabei geholfen, seine hohen Standards aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass seine Verarbeitung und Qualität stets den anspruchsvollen Standards der britischen Monarchie entsprechen.

Die ikonische Beaufort-Jacke: Ein Barbour-Klassiker

Im Jahr 1983 stellte Barbour eines seiner berühmtesten Stücke vor – das Beaufort-Jacke. Die von der damaligen Firmenchefin Dame Margaret Barbour entworfene Beaufort wurde schnell zum Synonym für Wachsjacken. Die Beaufort-Jacke ist an ihrem mit Nieten besetzten Cordkragen zu erkennen und wurde von französischen Schießjacken inspiriert. Ziel war es, mehr Stil und Funktionalität als ihre britischen Pendants zu bieten.

Die Mischung aus Outdoor-Robustheit und eleganter Ästhetik machte den Beaufort sofort zu einem Hit und setzte einen neuen Maßstab in der englischen Country-Kleidung. Neben den Jacken Ashby und Bedale ist die Beaufort auch heute noch eines der beliebtesten Kleidungsstücke von Barbour.

Von ländlichen Feldern bis hin zu Promi-Schränken

Im Laufe der Jahre hat Barbour nicht nur bei der britischen Aristokratie Anklang gefunden, sondern auch bei Prominenten und Modeikonen. Die späte Prinzessin Diana wurde häufig in einer Beaufort-Jacke gesehen, was bei jungen Frauen, die ihren Stil nachahmen wollten, einen Trend auslöste.

Die Popularität der Marke erfuhr im Jahr 2007 einen weiteren deutlichen Schub Glastonbury Musikfestival, bei dem Berühmtheiten wie Lily Allen und Alex Turner von Arctic Monkeys gesehen wurden, wie sie Barbours Wachsjacken trugen. Diese Veranstaltung half der Marke, eine jüngere Zielgruppe zu erreichen und bewies, dass die Anziehungskraft von Barbour über Generationen hinausgeht.

Barbour Today: Ein Vermächtnis an Haltbarkeit und Stil

Nach mehr als einem Jahrhundert in der Modebranche hält Barbour weiterhin an seinem Engagement für die Bereitstellung fest hochwertige, langlebige und stilvolle Kleidung. Die Produkte der Marke sind zeitlose Klassiker, wobei Artikel wie die Beaufort-Jacke seit ihrer Gründung immer noch in Mode sind.

Ein bemerkenswerter Aspekt der aktuellen Bemühungen von Barbour ist der Fokus auf Nachhaltigkeit. Das Unternehmen istWachs fürs LebenDie Initiative legt Wert darauf, Jacken zu reparieren statt neue zu kaufen, um Kunden dabei zu helfen, die Lebensdauer ihrer Kleidungsstücke zu verlängern. Dieses Engagement brachte Barbour den Best Circularity Award bei den Drapers Sustainable Fashion Awards 2022 ein und bekräftigte damit das Engagement der Marke für verantwortungsvolle Mode.

Fazit

Von seiner Gründung in den feuchten Landschaften von Galloway bis zu seinem heutigen Status als weltweit anerkannte Luxusmodemarke war Barbours Weg ein Beweis für die Kraft von Innovation, Qualität und zeitlosem Stil. Während die Marke weiterhin ihren bemerkenswerten Kurs einschlägt, bleibt eines sicher: Ob für einen Spaziergang auf dem Land, einen königlichen Ausflug oder ein Musikfestival, Eine Barbour-Jacke ist immer der perfekte Begleiter.

Die Barbour-FAQs

Wofür ist Barbour berühmt?

Barbour ist weltweit für seine charakteristischen Jacken aus gewachster Baumwolle bekannt. Die Marke bietet jedoch auch eine Vielzahl anderer Oberbekleidungsoptionen an, darunter Steppjacken, Pullover und Moleskin-Kleidung.


Wird Barbour immer noch in England hergestellt?

Während Barbour Materialien aus der ganzen Welt bezieht, werden einige seiner charakteristischen Wachsjacken immer noch in der Simonside-Fabrik in South Shields, England, hergestellt.


Ist Barbour eine High-End-Marke?

Ja, Barbour gilt als hochwertige Traditionsmarke. Im Gegensatz zu vielen Luxusdesignermarken ist Barbour jedoch für seinen Fokus auf Qualität und Langlebigkeit bekannt.

April 27, 2024